Das würde mich auch interessieren, das gleiche geht bei uns
demnächst ab... hoffentlich jedenfalls, es müssen m.W. 60% der
Grundstückseigentümer zustimmen (oder für 60% der Grundstücke die
Zustimmung kommen? Oder 60% der Gesamt-Grundstücksfläche? Oder
60% der Wohnbevölkerung zustimmen? Wasweissich... das ist ja
alles nicht deckungsgleich... wir sind jedenfalls dabei. Aktion
"Tausche Buschtrommel gegen Glasfaser" ;) )
Nun ja, wie war es dann damals bei Telefon? Hatte da *jeder* im Ort
einen Telefonanschluß? Schau mal nach - die Antwort ist nämlich
"NEIN"!
Da aber das Verbuddeln von den Plastikschläuchen, die nicht im 90-
Grad-Winkel geknickt werden dürfen; das Einblasen der Glasfaser; der
Techniker, der die Verbindungen auflegt und prüft, die
dahinterstehende Technik - all das ist aufwendiger als bei der
guten, alten Telephon-leitung und analogen Telephonen.
Das Ganze lohnt sich für den Investor nicht, wenn nicht von Anfang
an eine gewisse Anzahl an Kunden die Technik nutzen. Das war schon
bei dem Telephon so, das war bei BTX so, das war bei ADSL so und
auch bei VDSL.
Der Deal ist: die Gemeinde baut für den Anschlussnehmer kostenlos,
wenn man sich innerhalb einer gewissen Frist zum Mitmachen
entscheidet. Zugleich muss man einen Vorvertrag beim vorgesehenen
festen Betreiber dieses Netzes machen, der zu durchaus üblichen
Konditionen einen vollwertigen Zugang (Telefonie + Internet)
anbietet - etwa 50/5 MBit/s für 35 EUR/Monat, zuzüglich 5 EUR
Festnetz-Flat auf Wunsch. Finde ich eine sehr faire Sache.
Bei uns hier (SWN) waren es 40% bei ca. 5000 Leuten. Unterschrieben
habe ich im Januar 2011 für ca. 50 EUR bei 25 MBit/s down / 2,5
MBit/s up, inzwischen gab es ein kostenloses Upgrade auf 50 MBit/s
down /
5 MBit/s up. Der Umwandler fiber2ethernet und der Router AVM
Fritzbox 7390 wurde mit kostenlos geliehen. Ich habe alle
Zugangsdaten erhalten und darf jeden mir genemen Router einsetzen,
muß diesen aber dann selber warten. Ich darf selber die
Geschwindigkeitsklasse wechsel, ohne änderung der MVLZ von zwei
Jahren. Bisher gab es nur kleine Ausfälle von kurzer Zeitspanne von
ein paar Stunden, zumeist deswegen, weil der Router nach Fernwartung
und Updates einen Hardwarereset (der Softwarereset war nicht
ausreichend) benötigte.
.
Warum/wie lange die da keinen anderen durchleiten und reinlassen
müssen, wäre also auch für uns interessant (Investitionsschutz).
Wie ich hier in der Gruppe schon mal erwähnte, wenn er der *erste*
und *einzige* Anbieter ist, der euch allen Telefon und/oder Internet
bringt, *muß* er andere Anbieter den Zugang zur Glasfaser
ermöglichen.
Gibt es aber noch die gute alte Kupferleitung von der Telekom, ist
ja ein anderer Anbieter bei euch vorhanden. ;-)
MfG,
ae